Regie bewusst übernehmen – 50 Tage Auszeit für das eigene Drehbuch
Von Sylvia Kernke – Aktualisiert am 29.04.2021
Eine 50-Tage-Reise zu sich selbst, um die Regie bewusst zu übernehmen und am Drehbuch zu feilen!
Nichts bleibt wie es ist und nur daraus ergeben sich auch große Chancen, die es im Leben zu nutzen gilt und das vermeintlich Negative ins Positive zu wandeln bzw. zu transformieren. Wenn es an einem Punkt nicht mehr weitergeht, ist es wichtig nicht stehen zu bleiben, sondern mutig seinen neuen Weg zu gehen und trotz aller Höhen und Tiefen seine eigene Lebensgeschichte zu schreiben. Wie bei einem richtigen Drehbuch, wo Protagonisten oder Handlungen rein- oder rausgeschrieben werden, so kann man dies auch mit seinem eigenen Drehbuch des Lebens machen. Denn in seinem eigenen Dasein ist man Hauptdarsteller/in, Drehbuchautor und Regisseur zugleich.
Die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen und zu handeln ist daher wichtig. Denn wir sind unser eigener Regisseur in unserem Leben. Wir bestimmen selbst, was im Drehbuch steht, wie der Lebens-Verlauf ist und wie alles umgesetzt wird. Aus diesem Grund ist es elementar, sich von Zeit zu Zeit dieser maßgeblichen Lebensplanung bewusst zu werden.
Eigene 50-tägige Auszeit zur Anpassung des Drehbuches und der Regie
Ich wäre eine schlechte Inspiratorin in meinen Beratungen, Trainings und Coachings, wenn ich dies nicht selbst umsetzen würde. Daher habe ich gerade eine Auszeit genommen, um am Drehbuch des Lebens zu schreiben.
Ein spannendes Selbstprojekt, eine 50-tägige Auszeit, die nun zu Ende geht. In meiner kompletten Karriere habe ich mir bisher niemals eine solche lange Zeit für mich gegönnt. Das war ein Fehler! Seit 1991 bin ich selbständig, nunmehr 30 Jahre. Bisher war das völlig undenkbar, weil die Arbeit meine erste Priorität hatte. Ich arbeite gern, denn die Arbeit, andere Menschen mit Vorträgen, Trainings und Coachings zu inspirieren, ist sehr erfüllend. Dennoch hätte ich mir eine so lange Auszeit nie geleistet. Auch durch Corona ist dies letztendlich möglich geworden. Die Auszeit war wie eine Reise zu mir selbst. Während man im Alltag keine Zeit für tiefergehende Gedanken hat und mit allerlei Gewöhnlichen und Notwendigen beschäftigt ist, ist eine Auszeit eine wunderbare Gelegenheit, sein Tun und Handeln zu überprüfen. Dies ist eine wertvolle Möglichkeit der Selbstreflektion und einer möglichen Kurskorrektur, die jeden Aufwand rechtfertigt. Fragen wie: Ist mein Leben das, was ich wirklich führen möchte? Sind die Dinge, die ich tue, wirklich die, die ich auch machen will? Worin liegt der Sinn in meinem Leben und meiner Arbeit? Lebe ich meine Stärken und meine Leidenschaft in dem, was ich tue? Dies sind einige von ganz vielen Fragen, die dann in der Stille und ohne Ablenkung sowie Verdrängung, aufkommen. Voraussetzung ist, dass man sich auch dem Trubel und den Medien weitestgehend entzieht. Nach drei Wochen gelingt es, den Alltag hinter einem zu lassen. Erst am 43sten Tag hatte ich dann ein wirkliches Resetting-Gefühl, so als wäre mein komplettes System einmal runter und zum Neustart bereit. Dies ist ein Vakuum, indem neue, kreative Lösungen für das Leben, die Arbeit und für meine Klienten gefunden werden können.
Mir helfen bei dieser Art Selbstreflektion immer lange und ausgedehnte Spaziergänge am Strand. Dann fliegen meine Gedanken von ganz allein und Ideen wachsen. Ich hatte eine Art Medicin-Walk, der mir neue Erkenntnisse bereitet hat. Ein erhabenes Gefühl. Denn ich habe zwar viel zu tun gehabt, dennoch habe ich in vielen Fällen reagiert und nicht agiert. Wenn das so ist, dann ist der eigene Regie-Stuhl des Lebens sinnbildlich verwaist. Man treibt und arbeitet ohne großes, bedeutendes bzw. hehres Ziel. Es wird nur noch abgearbeitet. Das kann natürlich zwischendrin auch mal gewollt sein, mit dem Zufall und dem Vertrauen zu agieren. Ich rate meinen Klienten, den Regie-Stuhl bewusst einzunehmen und selbst am Drehbuch zu feilen. Selbstverständlich gilt das auch für mich, wie könnte ich sonst Vorbild sein und inspirieren?
Daher habe ich die 50-Tage-Reise zu mir selbst realisiert, um auch an meinem eigenen Drehbuch zu feilen und mich wieder fest in den Regiestuhl meines Lebens zu positionieren. Etwas, was jeder hin und wieder für sich realisieren sollte. Denn das Leben ist keine Generalprobe, sondern gleich eine wichtige Premiere. Wir sind hier, um unser Potential zu entfalten und die zu werden, die wir werden können. Wir alle können unsere beste Version unserer selbst sein, wenn wir das wollen.
Ich habe erkannt, dass mir mein Beruf als Dozentin, Trainerin und Beraterin, Coach und Autorin sowie Speakerin viel Freude bereitet und für mich die richtige Berufswahl war. Es ist wunderbar abwechslungsreich und ich kann meine Erfahrung, mein Wissen mit Leidenschaft weitergeben. Ich unterstütze und inspiriere damit andere Menschen bei deren Potentialentfaltung sowie dem Entwickeln neuer Strategien für sich selbst und für die Unternehmen. Menschen zu helfen, ist sehr sinnvoll und es erfüllt mich sehr. Tatsächlich habe ich während der Auszeit auch eine Idee entwickelt, wie ich meine große Sehnsucht mit beruflichen Zielen verbinden kann. Meine große Sehnsucht war und ist schon immer das Meer und das Wasser. So oft es mir möglich war, bin ich ans Meer, an eines der sieben Weltmeere, gereist. Daher habe ich mich entschlossen, ab Sommer auch Intensiv-Coachings auf Hausbooten anzubieten. Ich habe bereits einen wunderbaren Hafen gefunden, der viele Hausboote unterschiedlicher Größen beheimatet und sogar ein Wellnesscenter sowie mehrere Restaurants anbietet. Hier ist alles vorhanden, um ein entspanntes Arbeiten an seinen Zielen und Projekten zu erleichtern.
Egal ob es ein Coaching für ein längeres Auszeitprojekt, ein Krisen-Coaching oder auch ein kreatives Finden neuer Ziele und Wege sein wird, das G.O.L.D.-Inspirations-Coaching hat eine neue Facette: am Meer und auf dem Wasser.
Der letzte Abend meiner langen Auszeit wurde zelebriert und gefeiert, denn es ist ja fast mit einer Geburt vergleichbar, wenn viele tollen Ideen ans Licht der Welt geraten, die jetzt umgesetzt werden wollen. Die Energie für die Umsetzung ist nun auch wieder sichergestellt. Ein kleines Fest am Strand, um die Zeit wertzuschätzen und um zu danken. Das Alte, ausgediente wird verabschiedet und gleichzeitig wurde das Neue, Frische und strategisch Korrigierende begrüßt und manifestiert.
Neben dem Hausboot-Coaching ist auch eine Auszeitbegleitung, die auch kürzer ausfallen kann, angedacht, da die selbstgemachten Erfahrungen auch andere zugänglich gemacht werden sollen.
Alles Gründe, um fröhlich zu feiern und glücklich in die Zukunft zu schauen!
Ich sitze fest in meinem persönlichen Regie-Stuhl des Lebens!
Bewusst Regie übernehmen im Coaching, Training und in der Beratung
Das erfolgreiche Ende der 50Tage-Auszeit und die erfolgreiche Umgestaltung der Regie wird wie eine Premiere am Strand gefeiert