Zweiter Weltrekord im Wettstreit der Redner
Während wir beim ersten Slam in Berlin persönlich und knapp 80 Mitstreitern auf der Bühne performt haben, ging es diesmal um eine virtuelle Speach.
Clubhouse ist die neue Plattform für Kommunikation und Vernetzung. Ich folgte dem Aufruf, mich hier mit anderen Rednern zu messen und einen weiteren Weltrekord aufzustellen. Das hat es noch nicht gegeben, eine neue Plattform und 90 Redner, die alle eine Botschaft hatten. Bei einer auditiven Rede kann man seine nonverbalen Anteile nicht unterstützend platzieren und muss alles in die Sprache legen. Das gesprochene Wort ist einzig das, was zählt.
So etwas macht gerade in einer Zeit, in der man persönlich nicht zusammenkommen kann, große Freude und dient der Motivation, auch der eigenen.
Um recht vorn auf der Rednerliste einen Platz zu ergattern, bin ich extra ganz früh aufgestanden. Ich wollte eine der Ersten zu sein. Ich wurde auf Platz 15 gesetzt. Als es dann soweit war und ich meine Rede halten sollte, wurde es noch einmal richtig spannend. Um meine Ton-Qualität zu optimieren wechselte ich das Micro. Dabei kickte mich das System raus. Ich war raus!
Um hierüber nachzudenken oder mich gar zu ärgern, verblieb keine Zeit, denn ich musste mich sofort wieder anmelden. Leider war die nächst verfügbare Vortragszeit dann um 14 Uhr. Bis dahin musste ich warten, um wieder an der Reihe zu sein. Das Warten wurde jedoch mit spannenden Beiträgen anderer Referenten verkürzt, die ich sonst verpasst hätte.
Nicht der frühe Vogel fängt den Wurm, sondern der hartnäckige!
Es hat so viel Spaß gemacht. Es zeigt, dass man auch im Lockdown aktiv Netzwerkarbeit betreiben kann. Die virtuelle Veranstaltung dauerte fast acht Stunden. Danach feierten die 90 teilnehmenden Redner den neuen Weltrekord, selbstverständlich virtuell.
Selbstverständlich habe auch ich ein Glas Sekt auf den zweiten Weltrekord, gemeinsam mit vielen Wettstreitern, innerhalb von sechs Monaten getrunken!