Becoming Soroptimist

Von Prof. Dr. Sylvia E. Kernke – Aktualisiert am 088.08.2025

Hypnose-Ausbildung

Becoming Soroptimist

​Da ich in meinem privaten und beruflichen Alltag auch oft damit konfrontiert werde, dass noch immer genderspezifische Unterschiede in Gesellschaft und Beruf existieren, möchte ich mich hier einsetzen und ehrenamtlich engagieren.

Nicht nur die fehlende berufliche Gleichstellung sondern auch Gender-Based Violence spielen für mich bei meinen Beweggründen, für die Mitgliedschaft in dieser internationalen Vereinigung für Frauen, eine Rolle. 736 Millionen Frauen weltweit haben mindestens einmal in ihrem Leben körperliche, sexuelle oder psychische und wirtschaftliche Gewalt erfahren. Alter, Bildung und gesellschaftlicher Stand spielen hierbei keine Rolle.

Außerdem ist Femizit ist kein Phänomen aus fernen Ländern. In Deutschland wurden im Jahr 159 Frauen von Männern getötet. 80 % sind dabei von ihrem Ex-Partner umgebracht worden. 938 versuchte Tötungsdelikte wurden registriert. Und das geschieht um uns herum und manchmal sind wir mittendrin.

Die Dunkelziffer wird sogar höher geschätzt, denn es werden viele Straftaten nicht angezeigt. Frauen müssen sich in dieser Männer-dominierten Welt, noch immer fragen lassen, wie kurz denn der Rock war und was sie zur der Gewalt beigetragen haben. Ein Nein ist oft kein Nein und wird als Einladung interpretiert.

Gute Bildung ist hier für viele Frauen ein Ausweg. Denn eine Frau, die sich allein versorgen kann und unabhängig ist, ist der Gewalt nicht zwingend ausgesetzt. Um so mehr hat mich die Einstellung verwundert, als ich vor einiger Zeit mit meinen Studenten/Innen diskutierte. Die eigentlich rhetorische Frage wurde zum Gegenstand der Diskussion. Ich fragte, worin investiert eine junge Frau besser, in eine Brust-OP oder in ihre Bildung. Sogar junge Studentinnen fanden nichts dabei, sich Schönheitsoperationen zu unterziehen und ihr Aussehen zu verändern, um gefallen zu wollen.

Unser Problem liegt also viel tiefer, es ist kulturell und gesellschaftlich geprägt. Meiner Meinung nach, sollte eine junge Frau in erster Linie sich selbst akzeptieren und sich nicht den Erwartungen anderer unterwerfen.

Und weil es hier noch viel zu tun gibt, freue ich mich auf meinen bescheidenen Beitrag in der großen, weltweiten Organisation der Soroptimistinnen.
Das Ansinnen der Soroptimistinnen ist es deutschlandweit, europaweit und weltweit den gesellschaftlichen Status der Frauen zu verbessern.

Soroptimist International ist eines der größten globalen Netzwerke berufstätiger Frauen mit gesellschaftspolitischem Engagement. Die Organisation zählt weltweit etwa 80.000 Mitglieder, über 3.000 Clubs in 132 Ländern. Gemeinsam wird sich für Frauenrechte, Bildung, Gleichberechtigung und Frieden eingesetzt. Die Organisation ist in fünf Föderationen gegliedert, darunter Soroptimist International of Europe, das allein rund 35.000 Mitglieder in 58 Ländern umfasst.

Ich freue mich in dieser Organisation ehrenamtlich tätig zu sein und identifiziere mich mit dem Ansinnen, Frauen und Mädchen zu unterstützen. Weitere Informationen:
https://www.soroptimist.de/home

Prof. Dr. Sylvia E. Kernke

Marketing-Expertin

in Wissenschaft und Praxis

www.kernke.de

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